Hannah Arendt

Hannah Arendt

Würde man in einer Umfrage nach Namen von Philosophinnen fragen, wäre Hannah Arendt (auch wenn diese sicher die Bezeichnung „politische Theoretikerin“ bevorzugen würde) ohne Zweifel eine der meistgenannten. Ihr Leben bzw. die dem größeren Publikum wohl bekannteste Episode des Lebens dieser faszinierenden Denkerin wird in Hannah Arendt von Margarethe von Trotta in Form einer eindringlichen Inszenierung erzählt. Als Jüdin hatte Arendt Deutschland 1933 verlassen. Anfang der 1960er Jahre lebt sie als amerikanische Staatsbürgerin in den USA. Nachdem Adolf Eichmann, einer der für die in fataler Weise reibungslose Organisation der Ermordung der europäischen Juden Zuständigen, endlich vor Gericht gestellt werden konnte, nutzt Hannah Arendt die Gelegenheit, um aus Jerusalem von diesem Prozess zu berichten. Als ihre Reportage mit der längst sprichwörtlich gewordenen Rede von der „Banalität des Bösen“ erscheint, entfacht sie einen Proteststurm, mit dem sich die Denkerin – nicht zuletzt auch als Kampf um die Freundschaft wichtiger Weggefährten – mit aller ihrer intellektuellen Kraft auseinanderzusetzen hat. „Von Trottas Drama ist großes Kino: echt, bewegend und voller Bewunderung für eine Frau, die ihren Weg ging und fest an die eigenen Werte glaubte.“ (dpa)

Filmographische Angaben

Deutschland, Frankreich, Israel, Luxemburg 2012 // 113 Minuten // Regie: Margarethe von Trotta // Darsteller: Barbara Sukowa, Axel Milberg, Julia Jentsch

Theatervorplatz, Jena

Einlass: ab 20:30 Uhr

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6.00 € 5.00 € 7.00 € 6.00 €

Jokerkarten gelten

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