Life of Pi

Wer die literarische Vorlage (Yann Martels 2001 erschienen Roman Life of Pi, dt. Schiffbruch mit Tiger) des neuen Meisterwerks von Ang Lee kennt, wird sich mit Begeisterung an die Geschichte von Pi Patel erinnern. Aus dieser Vorlage hat Ang Lee nun einen nicht weniger bewundernswürdigen, großartigen Film gemacht, der zu Recht mit vier Oscars prämiert wurde. In der Rahmenhandlung begegnen wir einem Autor auf der Suche nach einer Geschichte und dieser Glückspilz trifft in Montreal auf den gebürtigen Inder Pi Patel, der ihm nun wahrlich die Geschichte zu liefern vermag: Der Sohn eines indischen Zoodirektors musste nämlich im Alter von 17 Jahren aus seinem indischen Städtchen nach Kanada auswandern. Mit dem Schiff, das ihn, seine Familie und einen Großteil der Zootiere nach Amerika bringen sollte, geriet der Junge in einen heftigen Sturm, der das Schiff zum Kentern brachte. Nur Pi kann der Katastrophe entkommen und findet sich in einem Rettungsboot auf offener See wieder: mit an Bord ein Zebra, eine Hyäne, die Orang-Utang-Dame Orange Juice – und Richard Parker, ein ausgewachsener, hungriger Tiger. 200 Tage lang gilt es nun das Gefressen-Werden mit allen Mitteln zu verhindern... Eine unglaubliche Geschichte in einem unglaublichen Film!