Käptn Peng

Käptn Peng

kulturarena club im kassablanca

Peng - der Name ist Programm! Im Anschluss an das Max-Herre-Konzert übernehmen zwei Acts den Arena-Club im Kassablanca, die beide den Namen Peng im Namen führen, ohne dabei annähernd verwandt oder verschwägert zu sein. Zum einen die Berliner Rapper Käptn Peng samt Erweiterung durch die Tentakel von Delphi und auf der anderen Seite die weitverzweigte Community des Jenaer Peng-Netzwerks, die das Konzert DJenderweise abrunden.

Käptn Peng alias Robert Gwisdek und Bruder Shaban haben es sich als rappendes Duo laut eigener Aussage zum Ziel gesetzt, „den digitalen Wortwald zu durchwandern, dort die elektronische Hydra zu zähmen, um mit ihr ein übergewichtiges Beatkind zu zeugen.“ Man errät es ohne jeden Zweifel: So viel Ironie und geradezu philosophisch tiefbohrender Wortwitz war lange nicht im deutschen Rap- und HipHop-Dschungel. Das Debütalbum erschien dann auch 2012 unter dem Titel „Die Zähmung der Hydra“ und erzeugte sofort, ohne viel Werbeschnickschnack, Promo oder Major Label, eine veritable Euphorie in der Rap-Fangemeinde. Allein übers Internet und das eigens gegründete Hauslabel Kreismusik füllten die beiden in kürzester Zeit sowohl zahlreiche Clubs wie auch die Rezensionsseiten der einschlägigen Szenemagazine. Fünf Sterne, Daumen hoch, die deutsche Rapszene hatte einen neuen Mitbewohner in der Bude, der sich eben nicht in Rapper-Attitüden erging, sondern Geschichten erzählte. Geschichten von sich, vom inneren Selbst und den sich daraus ergebenden, sagen wir: Labyrinthfahrten, eingebunden in ein schon fast gesamtkunstwerkhaftes Konstrukt aus flottem Beat, epischen Videos und dem sprichwörtlichen Käptn-Peng-Humor. Das ganze funktionierte so hervorragend, dass es das Duo jetzt etwas größer angeht und sich mit drei Freunden zu einem Kollektiv zusammengeschlossen hat: den Tentakeln von Delphi. Als Quintett haben sie einen völlig neuen, akustischen Sound gefunden, dem Namen entsprechend fröhlich mäandernd zwischen ergreifenden HipHop-Lyrics, südländischem Western-Disco-Country und Indie-Dubstep-Punk bis hin zu zerbrechlichen Balladen und akustischen HipHop-Brettern vom bandeigenen Planeten Omega. Der Käptn steuert dabei Texte über Wahnsinn, Erleuchtung, Socken, Monster, Kugelschlucker und unterhaltsamen Schwachsinn bei, die Band produziert Beats aus allen möglichen Gegenständen, von der Bürste über Töpfe und Stahlsägen bis hin zum Plastikkübel aus dem Baumarkt. In dieser Konstellation brachten Käptn Peng und die Tentakel von Delphi schon Ende 2012 zahlreiche Clubs zum Beben, bevor sie sich in ein altes Hörspielstudio sowie Shabans Homebase zurückzogen, um das erste Quintettalbum aufzunehmen: „Käptn Peng & Die Tentakel von Delphi – Expedition ins O“.

An diese Floßfahrt ins Unbekannte schließt sich nahtlos die „advanced Disco PENGbox“ des Jenaer  PENG-Festivals an, das als weitverzweigte Arbeitsgemeinschaft die lokale Szene aus DJs, Musikern, Grafikern und bildenden Künstlern vereint.

Besetzung

Käptn Peng - Vokals
Shaban - Vokals, Perkussion
Peter Bartz - Perkussion
Moritz Bossmann - Gitarre
Boris Nielsen - Bass

DE Deutschland

Kassablanca Gleis 1, Jena

Einlass: ab 22:00 Uhr

VVK voll AK voll
8.00 € 10.00 €

Jokerkarten gelten nicht

Ausverkauft!

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